Geruch, mehrere verletzte Personen

Ratingen-West, Erfurter Straße, 03.12.18, 12:09 Uhr

Um 12:09 Uhr wurde die Feuerwehr Ratingen zum Schulzentrum Ratingen West alarmiert. Wie bereits am vergangenen Donnerstag klagten mehrere Schüler über Unwohlsein nach dem Transport mit einem Schulbus. Bei den Untersuchungen durch den Rettungsdienst wurden auch dieses Mal bei einer größeren Anzahl von Kindern Vergiftungserscheinungen durch Kohlenmonoxid (CO) festgestellt. 25 Kinder wurden mit erhöhten CO-Werten im Blut in umliegende Krankenhäuser sowie die Druckkammer des Universitätskrankenhauses Düsseldorf gebracht. Mit Hilfe der Druckkammer wird das Kohlenmonoxid aus dem Blut gelöst. Elf weitere Kinder und eine Lehrkraft die ebenfalls mit dem betreffenden Bus transportiert wurden, wurden im Angerbad vom Rettungsdienst untersucht. Hierbei konnten glücklicherweise keine erhöhten CO-Werte festgestellt werden, sodass weitere rettungsdienstliche Maßnahmen nicht erforderlich waren. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst sind derzeit noch am Schulzentrum-West und am Angerbad im Einsatz. Die Eltern der betroffenen Schüler werden durch die Schulleitung informiert.

Der Einsatz am Schulzentrum Ratingen West und dem Angerbad ist abgeschlossen. Durch die Kräfte des Rettungsdienstes wurden insgesamt 38 Schüler und drei Lehrer bzw. Begleitpersonen untersucht. Bei 24 Kindern waren Werte für Kohlenmonoxid (CO) im Blut nachweisbar und es zeigten sich körperliche Symptome wie Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen. Aus Sicherheitsgründen lies der Notarzt zehn der jungen Patienten daher in die Druckkammerabteilung des Universitätsklinikum Düsseldorf einliefern. Das Atemgift Kohlenmonoxid (CO) lässt sich unter Druck aus dem Blut lösen und kann dann abgeatmet werden. Weitere 14 Kinder wurden in die Kinderklinik in Düsseldorf-Kaiserswerth transportiert. Bei keinem der Kinder besteht Lebensgefahr. Alle anderen untersuchten Kinder wurden über die Schule der Obhut ihrer Eltern übergeben.

Bei dem betroffenen Bus handelt es sich nicht um das gleiche Fahrzeug wie in der vergangenen Woche. Die Ursache für die erneute Kohlenmonoxidvergiftung wird derzeit noch von der Polizei ermittelt.

Im Einsatz waren Kräfte der Berufsfeuerwehr, sowie mehrere Rettungswagen, Notärzte und Sonderfahrzeuge aus Ratingen und den umliegenden Städten, sowie der Leitende Notarzt des Kreises Mettmann.