Hilfe für die Ukraine

Die ukrainische Generalkonsulin Iryna Shum kam selbst in die Hauptfeuerwache Ratingen, um gemeinsam mit ehrenamtlichen Unterstützern des Konsulats, Anton Kashyrkin und Anton Caceres (v.l.), das gespendete Löschfahrzeug in Empfang zu nehmen. Sie dankte der Feuerwehr für die schnelle Reaktion und zügige Realisierung der Übergabe. Damit befasst waren in erster Linie Markus Meyer und Erik Heumann (v.r.).

Die Ratinger Feuerwehr hat ein Löschfahrzeug und weitere Ausrüstung für die Ukraine gespendet. „Wir kommen damit einer Anfrage des ukrainische Generalkonsulats in Düsseldorf nach“, sagt Feuerwehrchef René Schubert. Das Fahrzeug mit umfangreichem Equipment soll in Hostomel zum Einsatz kommen, einer Vorstadt von Kiew, die wie die Nachbarorte Butscha und Irpin stark von Kriegshandlungen der russischen Invasoren betroffen war, bevor sie Anfang April von der ukrainischen Armee wieder befreit werden konnte. Unter anderem waren die Fahrzeuge der Feuerwehr von Hostomel zerstört worden.

Die Anfrage des ukrainischen Generalkonsulats, ob man mit Feuerwehrausrüstung aushelfen könne, erreichte die Stadt Ratingen in der vorigen Woche. „Sofort wurde im Krisenstab entschieden, das eigentlich zum Verkauf anstehende Löschfahrzeug zu spenden“, sagt der Leiter des Krisenstabs, Beigeordneter Harald Filip.

Das Fahrzeug ist 20 Jahre alt und vor wenigen Wochen außer Dienst gestellt worden. Aufgrund der laufenden Instandhaltung ist es einsatzbereit und natürlich voll funktionsfähig. Zur mitgelieferten Ausrüstung gehören hydraulische Rettungssätze, Hebekissen, ein Stromerzeuger, Leitern und weitere Geräte.

„Nach der Rückmeldung an das Generalkonsulat ging alles sehr schnell und reibungslos“, sagt René Schubert. Innerhalb weniger Tage waren alle Formalitäten erledigt, am 7. April wurde das Fahrzeug in der Hauptfeuerwache am Voisweg an die ukrainische Generalkonsulin Iryna Shum übergeben. Von dort ging es zunächst nach Bielefeld, wo das Fahrzeug umgemeldet wird, danach weiter zu einem großen Umschlagplatz für Hilfsgüter nach Polen, wo das Fahrzeug schließlich von Fahrern aus der Ukraine abgeholt wird.

„Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir angesichts der schrecklichen Bilder aus der Ukraine helfen, wo immer wir können und wo es im Moment am meisten Not tut“, sagt Bürgermeister Klaus Pesch. „Das gilt für Spenden für den Weitertransport ins Land, aber natürlich auch für die bestmögliche Betreuung der in unsere Stadt geflüchteten Menschen. Hier möchte ich mich sehr herzlich bei allen Ratingerinnen und Ratingern bedanken, die, ob haupt- oder ehrenamtlich, erneut mit großen Einsatz anpacken und mithelfen.“

Pressemeldung Stadt Ratingen